Marcella Woud Biographie
Kurze Biografie
Ich bin seit Oktober 2023 W3-Professorin an der Universität Göttingen und leite dort die Abteilung Klinische Psychologie und Experimentelle Psychopathologie. Meine Forschung konzentriert sich auf das Messen und Modifizieren von kognitiven Verzerrungen, insbesondere im Bereich der Interpretationsprozessen. Ich entwickele einerseits verbesserste Messmethoden, um kognitive Verzerrungen robuster und valider abbilden zu können. Andererseits bin ich an der translationalen Forschung interessiert und arbeite an der Entwicklung computerisierter kognitiver Trainings, um unsere therapeutischen Interventionen Mechanismus-spezifisch zu verbessern und zu erweitern. Sowohl bei den Studien zur Messung als auch zur Modifikation von kognitiven Verzerrungen liegt mein besonderes Interesse im Bereich der emotionalen Psychopathologie, z.B. Angststörungen, Posttraumatische Belastungsstörung, Trauma und Depression. Darüber hinaus untersuche ich mögliche Mechanismen, die kognitiven Verzerrungen zugrunde liegen, einschließlich neuronaler, psychophysischer und biologischer Mechanismen.
Ich bin zudem approbierten Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie.
Abschlüsse
2020 | Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin Forschungs- und Behandlungszentrum für Psychische Gesundheit, Ruhr-Universität Bochum, Schwerpunkt: Verhaltenstherapie |
2014 |
Promotion in der Klinischen Psychologie (cum laude, höchstmögliche Auszeichnung in den Niederlanden, vergeben in 5% aller Promotionen über alle Disziplinen hinweg) |
2013 | Basiskwalificatie Onderwijs Qualifizierung für den Unterricht an akademischen Instituten, Radboud Universität Nimwegen (NL) |
2008 | Master of Sciences (cum laude) Behavioural Science Institute, Radboud Universität Nimwegen (NL) |
2006 | Bachelor of Science Psychology (cum laude) Radboud Universität Nimwegen (NL) |
2003 | Bachelor Social Work (cum laude) Hochschule Arnheim & Nimwegen (NL) |
Wissenschaftliche und klinische Berufserfahrung*
2023 - heute | W3 Professorin „Klinische Psychologie und Experimentelle Psychopathologie“, Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, Georg-August-Universität Göttingen |
2021 - 2023 | W1 Junior-Professorin „Klinische Psychologie und Experimentelle Psychopathologie“, Fakultät für Psychologie, Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ruhr-Universität Bochum |
2017 - 2023 | Psychologin/Psychologische Psychotherapeutin Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum |
2015 - 2017 | Psychologin LWL Universitätsklinikum Bochum der Ruhr-Universität Bochum |
2013 - 2021 | Postdoktorandin bei Humboldt-Professor Jürgen Margraf, Fakultät für Psychologie, Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ruhr-Universität Bochum |
2008 - 2013 | Doktorandin bei Prof. Dr. Eni S. Becker und Prof. Dr. Mike Rinck, Behavioural Science Institute, Radboud Universität Nimwegen (NL) |
2008 - 2013 | Dozentin Behavioural Science Institute, Radboud Universität Nimwegen (NL) |
2013 | Gastdoktorandin Harvard University (Cambridge, USA) bei Prof. Dr. Richard McNally |
2010 | Gastdoktorandin University of Western Australia (Perth, AU) bei Prof. Dr. Colin MacLeod |
2007 - 2008 | Forschungsaufenthalt University of Oxford (Oxford, GB) und University of East Anglia (Norwich, GB) bei Prof. Dr. Emily A. Holmes und Dr. Bundy Mackintosh |
2006 - 2007 | Wissenschaftliche Hilfskraft Prof. Dr. Eni S. Becker und Prof. Dr. Mike Rinck, Radboud Universität Nimwegen (NL) |
2005 - 2006 | Tutorin Dr. Jules Ellis, Statistik und Methodenlehre, Radboud Universität Nimwegen (NL) |
* Mutterschutz / Elternzeit
24.12.2015 – 31.09.2016
19.10.2017 – 21.09.2019
Preise & Auszeichnungen
2023 | Heinz-Maier-Leibnitz-Preis, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), ein Preis, der an herausragende und vielversprechende Forscher:innen verliehen wird, die sich in einem frühen Stadium ihrer wissenschaftlichen Laufbahn befinden, damit sie diese weiterverfolgen können |
2018 | APS Rising Star (Association for Psychological Sciences), eine Auszeichnung, welche an international besonders herausragende Nachwuchswissenschaftler:innen vergeben wird, deren innovative Arbeiten von großem Potenzial für die zukünftige Forschung zeugen |
2017, 2014 | Reisestipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) |
2015 | Global Young Faculty, Auszeichnung der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) für interdisziplinäre Zusammenarbeit und zur Förderung vielversprechender Nachwuchswissenschaftler:innen |
2012 | Elisabeth Frye Stipendium, eine jährlich vergebene Auszeichnung der Radboud Universität Nimwegen (NL), welche an die vielversprechendsten und talentiertesten weiblichen Promotionsstudentinnen vergeben wird, um ihnen einen Besuch an einer internationalen Universität zu ermöglichen |
2012 | Reisestipendium der Research Society on Alcoholism (RSA) |
2011 |
Reisestipendium der European Foundation for Alcohol Research (ERAP) |
2010 |
Reisestipendium des Prins Bernhard Cultuurfonds |
2008 | Auszeichnung für die beste Masterarbeit des Behavioural Science Research Masters Programm der Radboud Universität Nimwegen (NL) |
2007 |
Huygens Scholarship Program (HSP) Stipendium des Niederländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft |
Eingeworbene Drittmittel
2021 - heute |
Principal Investigator Sonderforschungsbereich (SFB) 1280 Extinktionslernen, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Projekttitel: The impact of modification of stimulus-outcome contingencies on extinction and exposure in anxiety disorders (PIs: Woud, Zlomuzica, Margraf) |
2021 – heute |
Emmy Noether Stipendiatin und Leiterin einer Emmy Noether Nachwuchsforschergruppe, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Projekttitel: Die zugrundeliegenden Mechanismen von Interpretationsverzerrungen bei Angststörungen – Verknüpfung von experimenteller Forschung und klinischer Übersetzung (WO 2018/3-1) |
2017 – 2022 |
Sachbeihilfe, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Projekttitel: Die Rolle von dysfunktionalen Assoziationen und Interpretationen bei Panikstörung: Ein ätiologischer Ansatz (PI: Woud; Woud: WO2018/2-1, Margraf: MA1116/13-1) |
2015 – 2019 |
Postdoktoranden-Stipendium, Daimler und Benz Stiftung Projekttitel: Improving outcomes of cognitive behavioural therapy for posttraumatic stress disorder via augmentation with computerized appraisal training (32-12/4) |