Für Wissenschaftler

Informationen und Ressourcen rund ums Thema "Open Science"

  • Präregistrierung von Studien, eines der wichtigsten Instrumente der Open Science-Bewegung, ist über verschiedene Plattformen möglich. Die derzeit bekannteste ist wohl das Open Science Framework (kurz OSF). Weitere Informationen zur Präregistrierung und Open Science gibt es unter www.cos.io. Inzwischen gibt es viele verschiedene Vorlagen für Präregistrierungen. Eine der einsteigerfreundlichsten ist die von Project Tier
  • Registered Reports sind ein neues Publikationsformat, das das Potential hat, viele Unzulänglichkeiten der bestehenden Forschungs- und Publikationspraxis zu adressieren, indem das Peer Review einer Studie vor die Phase der Datenerhebung verlegt wird. Publikationen sollen damit unabhängiger davon werden, ob sich z.B. "positive" Ergebnisse zeigen. Eine Liste der Journals, die dieses Format inzwischen unterstützen, gibt es hier. Eine sehr informative Präsentation von Chris Chambers zum Thema findet sich hier.
  • Glaubwürdigkeit: Das CurateScience-Framework versucht die Belastbarkeit empirischer Ergebnisse  aus verschiedenen Bereichen der Psychologie zu quantifizieren. Wie steht es um die Replizierbarkeit von Effekten und wie verhalten sich die Original-Effektgrößen zu solchen aus Replikationsstudien? Ein Besuch auf der CurateScience-Seite lohnt sich.
  • Übergroße Flexibilität: Die Verwendung etablierter Maße und Paradigmen und deren Anpassung für neue Studien ist gängige Praxis in der Psychologie. Problematisch kann es werden, wenn z.B. bei der Art und Weise, wie wir diese Maße zu einem Gesamtwert verrechnen, übergroße Flexibilität herrscht oder wenn Aufgaben in einer Weise modifiziert werden, die ihre Validität gefährden. FlexibleMeasures illustriert dies eindrucksvoll an (bislang) zwei Paradigmen, die in der Forschung zu Aggression und inhibitorischer Kontrolle vielfach Verwendung finden.
  • Open Access-Publikationen: Wissenschaftliche Artikel kosten häufig viel Geld. Allerdings haben sich einige Fachzeitschriften zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Forschung kostenlos zur Verfügung zu stellen.
    Eine allgemeine Liste dieser Zeitschriften finden Sie im Directory of Open Access Journals (DOAJ). Eine von GOSSIP-Mitgliedern zusammengestellte Liste mit Open Access-Outlets und -Optionen, die relevant für unsere jeweiligen Arbeitsbereiche sind, findet sich hier. Wer ihn noch nicht gesehen hat: Der Film "Paywall - The Business of Scholarship" ist frei zugänglich.
  • Elsevier-Boykott: Der Unmut über die Geschäftspraktiken und überzogenen Gewinnmargen von Wissenschaftsverlagen wird zunehmend größer. Zahlreiche Wissenschaftler haben inzwischen beschlossen, Verlagen die sich als besonders uneinsichtig zeigen wie etwa Elsevier, ihre Unterstützung zu entziehen. Eine Möglichkeit hierzu: Gutachtertätigkeiten für Elsevier-Journals ablehnen, mit entsprechender, d.h. möglichst expliziter Begründung. Einige Beispiele. wie dies aussehen könnte, finden sich hier. Mehr Informationen zum Elsevier-Boykott auf den Seiten der Abteilung für Wirtschafts- und Sozialpsychologie und in unserem Newsletter 8.
  • Open Source-Software: Frei zugängliche und kostenlose Software zur Durchführung von empirischen Untersuchungen steht an unserem Institut hoch im Kurs. Statten Sie doch dem Studien-Framework formr oder der Experimental-Software Alfred einmal einen Besuch ab.

 

Den eigenen OSF-Account mit der Universität Göttingen verlinken

Wenn Sie einen eigenen OSF-Account haben, denken Sie daran, diesen auch mit der Uni Göttingen zu verknüpfen. Das dauert nur wenige Minuten - mit dieser kurzen Anleitung sollte nichts mehr schief gehen! Ermuntern Sie auch Ihre Kollegen und Kollaborateure, ihren Account entsprechend zu verknüpfen.