Wissensmanagement bei Entscheidungen in GruppenEntscheidungsprozesse in Gruppen werden unter der Fragestellung analysiert, ob und auf welche Art ein effektives Wissensmanagement zur Qualität der Entscheidung beitragen kann. Unter Einbezug des probabilistischen ``collective information sampling''-Modells von G. Stasser und W. Titus und des ``mutual enhancement''-Modells von G. M. Wittenbaum, A. P. Hubbell und C. Zuckermann wird zunächst erläutert, warum Gruppenmitglieder dazu neigen, bevorzugt geteilte und bevorzugt präferenzkonsistente Informationen in die Diskussion einzubringen. Daran anknüpfend werden Konsequenzen diskutiert, die sich aus der asymmetrischen Diskussion für die Entscheidungsfindung ergeben. Abschließend werden Maßnahmen erläutert, die Gruppen dazu befähigen sollen, ein effektives Wissensmanagement zu betreiben und ihren Wissensvorsprung in bessere Entscheidungsqualität umzusetzen.https://www.psych.uni-goettingen.de/de/ecosop/publikationen/publications-folder/mojzisch-et-al-2004https://www.psych.uni-goettingen.de/@@site-logo/university-of-goettingen-logo.svg
Andreas Mojzisch, Rudolf Kerschreiter, Stefan Schulz-Hardt and Dieter Frey (2004)
Entscheidungsprozesse in Gruppen werden unter der Fragestellung analysiert, ob und auf welche Art ein effektives Wissensmanagement zur Qualität der Entscheidung beitragen kann. Unter Einbezug des probabilistischen ``collective information sampling''-Modells von G. Stasser und W. Titus und des ``mutual enhancement''-Modells von G. M. Wittenbaum, A. P. Hubbell und C. Zuckermann wird zunächst erläutert, warum Gruppenmitglieder dazu neigen, bevorzugt geteilte und bevorzugt präferenzkonsistente Informationen in die Diskussion einzubringen. Daran anknüpfend werden Konsequenzen diskutiert, die sich aus der asymmetrischen Diskussion für die Entscheidungsfindung ergeben. Abschließend werden Maßnahmen erläutert, die Gruppen dazu befähigen sollen, ein effektives Wissensmanagement zu betreiben und ihren Wissensvorsprung in bessere Entscheidungsqualität umzusetzen.