Erwartungsgeleitete Wahrnehmung bei der Einführung des Euro: Der Euro ist nicht immer ein Teuro
Erwartungsgeleitete Wahrnehmung bei der Einführung des Euro: Der Euro ist nicht immer ein TeuroEs wird informiert über ein Experiment, in dem gezeigt wird, dass Personen im Zuge der Einführung des Euro auch dann Preissteigerungen wahrnehmen, wenn sich die Preise objektiv nicht verändert haben und die Personen die Möglichkeit zum direkten Preisvergleich haben. 59 Erwachsene verglichen dazu die Preise einer DM- mit einer Euro-Speiskarte in einem Zwei-mal-zwei-faktoriellen Design. Die Preise der Euro-Speisekarte wurden gegenüber der DM-Speisekarte entweder um 15 Prozent angehoben oder blieben unverändert. Der Hälfte der Versuchsteilnehmer wurde eine Belohnung für eine genaue Preisschätzung in Aussicht gestellt, wogegen die andere Hälfte keinen Anreiz erhielt. In allen Bedingungen wurden die Preissteigerungen signifikant überschätzt. Je höhere Preissteigerungen ursprünglich erwartet wurden, desto stärker gestiegene Preise wurden wahrgenommen.https://www.psych.uni-goettingen.de/de/ecosop/publikationen/publications-folder/greitemeyer-et-al-2002https://www.psych.uni-goettingen.de/@@site-logo/university-of-goettingen-logo.svg
Tobias Greitemeyer, Stefan Schulz-Hardt, Eva Traut-Mattausch and Dieter Frey
Erwartungsgeleitete Wahrnehmung bei der Einführung des Euro: Der Euro ist nicht immer ein Teuro
Wirtschaftspsychologie
Es wird informiert über ein Experiment, in dem gezeigt wird, dass Personen im Zuge der Einführung des Euro auch dann Preissteigerungen wahrnehmen, wenn sich die Preise objektiv nicht verändert haben und die Personen die Möglichkeit zum direkten Preisvergleich haben. 59 Erwachsene verglichen dazu die Preise einer DM- mit einer Euro-Speiskarte in einem Zwei-mal-zwei-faktoriellen Design. Die Preise der Euro-Speisekarte wurden gegenüber der DM-Speisekarte entweder um 15 Prozent angehoben oder blieben unverändert. Der Hälfte der Versuchsteilnehmer wurde eine Belohnung für eine genaue Preisschätzung in Aussicht gestellt, wogegen die andere Hälfte keinen Anreiz erhielt. In allen Bedingungen wurden die Preissteigerungen signifikant überschätzt. Je höhere Preissteigerungen ursprünglich erwartet wurden, desto stärker gestiegene Preise wurden wahrgenommen.