Die sequentielle Strukturierung sozialer Interaktion
Die sequentielle Strukturierung sozialer InteraktionDrei grundlegende Strukturprinzipien sozialer Interaktion (Reziprozität, Sequentialität und Vertikalität) werden erläutert. Anhand des Ausschnitts aus einer Gruppendiskussion wird gezeigt, dass sich in einem Interaktionssystem wie einer Arbeitsgruppe Muster wechselseitiger Verhaltensweisen herausbilden, die das soziale System strukturieren. Es wird die These vertreten, dass sich eine solche emergierende Struktur bereits aus kurzen Anfangssequenzen der Interaktion ablesen lässt. Ein theoretischer und methodischer Ansatz zur Überprüfung dieser These wird skizziert. Dabei handelt es sich zum einen um die qualitative Strukturrekonstruktion nach den sequenzanalytischen Regeln der Strukturalen Hermeneutik von Oevermann, zum anderen um die quantitative Sequenzanalyse, mit der die gewonnene Strukturhypothese überprüft wird.https://www.psych.uni-goettingen.de/de/communication/publications/publications-folder/boos1995https://www.psych.uni-goettingen.de/@@site-logo/university-of-goettingen-logo.svg
and Margarete Boos (1995)
Die sequentielle Strukturierung sozialer Interaktion
In: False, ed. . Lit
Drei grundlegende Strukturprinzipien sozialer Interaktion (Reziprozität, Sequentialität und Vertikalität) werden erläutert. Anhand des Ausschnitts aus einer Gruppendiskussion wird gezeigt, dass sich in einem Interaktionssystem wie einer Arbeitsgruppe Muster wechselseitiger Verhaltensweisen herausbilden, die das soziale System strukturieren. Es wird die These vertreten, dass sich eine solche emergierende Struktur bereits aus kurzen Anfangssequenzen der Interaktion ablesen lässt. Ein theoretischer und methodischer Ansatz zur Überprüfung dieser These wird skizziert. Dabei handelt es sich zum einen um die qualitative Strukturrekonstruktion nach den sequenzanalytischen Regeln der Strukturalen Hermeneutik von Oevermann, zum anderen um die quantitative Sequenzanalyse, mit der die gewonnene Strukturhypothese überprüft wird.