Glukokortikoid-gestützte Nahrungsmittelexposition bei Binge-Eating-Störung (GEAR)
Hintergrund der Studie:
Zur Reduktion von Essanfällen wird häufig sogenannte Expositionstherapie eingesetzt. Dabei lernt man systematisch, dem Impuls zu widerstehen, Nahrungsmittel zu verzehren. Die Studie untersucht eine mögliche Verbesserung der Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode durch die zusätzliche Gabe einer moderaten Menge Hydrocortison.
Dauer der Teilnahme: insgesamt 2 Monate, davon ...
- 7 Termine im ersten Monat und
- 1 Abschlusstermin einen Monat später
Vergütung bei Teilnahme an allen Terminen: 90 Euro
Hauptvoraussetzungen für Ihre Teilnahme:
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Was ist Hydrocortison?
Hydrocortison oder auch „Cortisol“ ist eine körpereigene Substanz und spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper. Hydrocortison ist auch als Medikament (für andere Indikationen) zugelassen und wird z.B. bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. In unserer Studie erhalten alle Teilnehmenden 3 Sitzungen Expositionstherapie, 50 % der Teilnehmenden erhalten zusätzlich Hydrocortison und die anderen 50 % erhalten ein Placebo (ohne Wirkstoff); die Gruppenzuteilung ist zufällig.
Was sind Hinweise auf eine Binge-Eating-Störung?
- Wiederkehrende Episoden von Essanfällen (mind. 1x/Woche in den letzten 3 Monaten)
- Auftreten der Essanfälle verbunden mit mind. 3 der folgenden Symptome:
- Übermäßig schnelles Essen, Schlingen
- Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl
- Essen großer Nahrungsmengen, obwohl Sie nicht (mehr) hungrig sind
- Alleine essen aus Scham über die Menge der verzehrten Nahrungsmittel
- Ekelgefühle gegenüber sich selbst, Deprimiertheit oder Schuldgefühle nach dem Essen
- keine relevanten Gegenmaßnahmen (wie Erbrechen oder Abführmittel)
Sie sind unsicher, ob diese Kriterien auf Sie zutreffen?
Dann melden Sie sich gern trotzdem bei uns – im Vorfeld der Studie findet eine umfangreiche Abklärung statt.
Wir haben Ihr Interesse geweckt? |