Glukokortikoid-gestützte Nahrungsmittelexposition bei Binge-Eating-Störung (GEAR)

Sie leiden unter regelmäßigen Essanfällen? Helfen Sie durch Ihre Studienteilnahme mit, die Behandlung von Essstörungen zu verbessern!


Hintergrund der Studie:
Zur Reduktion von Essanfällen wird häufig sogenannte Expositionstherapie eingesetzt. Dabei lernt man systematisch, dem Impuls zu widerstehen, Nahrungsmittel zu verzehren. Die Studie untersucht eine mögliche Verbesserung der Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode durch die zusätzliche Gabe einer moderaten Menge Hydrocortison.

Dauer der Teilnahme: insgesamt 2 Monate, davon ...

  • 7 Termine im ersten Monat und
  • 1 Abschlusstermin einen Monat später

Vergütung bei Teilnahme an allen Terminen: 90 Euro

Hauptvoraussetzungen für Ihre Teilnahme:

  • zwischen 18 und 40 Jahren alt
  • zeitliche Verfügbarkeit an einzelnen Nachmittagen
  • Vorliegen einer Binge-Eating-Störung (regelmäßige Essanfälle)
  • keine psychotische, bipolare oder Suchterkrankung
  • aktuell keine Psychotherapie und keine Einnahme von Psychopharmaka oder Cortison
  • aktuell nicht schwanger oder stillend; Bereitschaft, während der Teilnahme
    Schwangerschaftsverhütung umzusetzen


Was ist Hydrocortison?
Hydrocortison oder auch „Cortisol“ ist eine körpereigene Substanz und spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper. Hydrocortison ist auch als Medikament (für andere Indikationen) zugelassen und wird z.B. bei entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. In unserer Studie erhalten alle Teilnehmenden 3 Sitzungen Expositionstherapie, 50 % der Teilnehmenden erhalten zusätzlich Hydrocortison und die anderen 50 % erhalten ein Placebo (ohne Wirkstoff); die Gruppenzuteilung ist zufällig.


Was sind Hinweise auf eine Binge-Eating-Störung?

  • Wiederkehrende Episoden von Essanfällen (mind. 1x/Woche in den letzten 3 Monaten)
  • Auftreten der Essanfälle verbunden mit mind. 3 der folgenden Symptome:
    • Übermäßig schnelles Essen, Schlingen
    • Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl
    • Essen großer Nahrungsmengen, obwohl Sie nicht (mehr) hungrig sind
    • Alleine essen aus Scham über die Menge der verzehrten Nahrungsmittel
    • Ekelgefühle gegenüber sich selbst, Deprimiertheit oder Schuldgefühle nach dem Essen
  • keine relevanten Gegenmaßnahmen (wie Erbrechen oder Abführmittel)

Sie sind unsicher, ob diese Kriterien auf Sie zutreffen?
Dann melden Sie sich gern trotzdem bei uns – im Vorfeld der Studie findet eine umfangreiche Abklärung statt.

 

Wir haben Ihr Interesse geweckt?
Dann senden Sie uns Ihre Kontaktdaten an
gear@med.uni-goettingen.de und wir melden uns bei Ihnen!


 

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Timo

Prof. Dr. Timo Brockmeyer
Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. med. Christoph Herrmann-Lingen
Studienleitung

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Anke Jammermann
B. Sc. Psychologie

Dr. med. Monika Sadlonova
Stellvertretende Studienleitung

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Mara Meierling
B. Sc. Psychologie

Dagmar Kilian
Prüfärztin