Führung und Zusammenarbeit bei komplexen, intransparenten Verwaltungsaufgaben
Führung und Zusammenarbeit bei komplexen, intransparenten VerwaltungsaufgabenDer Stellenwert von Führung und Kooperation bei der Bewältigung von komplexen Aufgaben durch Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung wird beispielhaft an der Gewerbe- und Wirtschaftsförderung untersucht. Nach einer Beschreibung der Intransparenz und Unüberschaubarkeit der für diese Aufgabe zuständigen öffentlichen Verwaltungsstellen in Baden-Württemberg werden die Ergebnisse von systematisch angelegten Gesprächen mit Vertretern der kommunalen und staatlichen Verwaltung in Form von prototypischen Beispielen dargestellt. Insgesamt zeigte sich, dass (1) komplexe Probleme in der Regel dadurch gelöst werden, dass die vorliegende Komplexität reduziert bzw. vernichtet wird und dass (2) diese Komplexitätsvernichtung zu eingeschränkter Handlungsfähigkeit und unbefriedigender Effektivität der jeweiligen Verwaltungsstellen führt. Abschließend werden organisationsstrukturelle Maßnahmen sowie veränderte Handlungsweisen der Führungskräfte als Voraussetzungen für einen angemesseneren Umgang mit komplexen Problemen bezeichnet.https://www.psych.uni-goettingen.de/de/communication/publications/publications-folder/fischboos1986https://www.psych.uni-goettingen.de/@@site-logo/university-of-goettingen-logo.svg
Rudolf Fisch and Margarete Boos (1986)
Führung und Zusammenarbeit bei komplexen, intransparenten Verwaltungsaufgaben
In: False, ed. . Deutscher Psychologen Verlag
Der Stellenwert von Führung und Kooperation bei der Bewältigung von komplexen Aufgaben durch Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung wird beispielhaft an der Gewerbe- und Wirtschaftsförderung untersucht. Nach einer Beschreibung der Intransparenz und Unüberschaubarkeit der für diese Aufgabe zuständigen öffentlichen Verwaltungsstellen in Baden-Württemberg werden die Ergebnisse von systematisch angelegten Gesprächen mit Vertretern der kommunalen und staatlichen Verwaltung in Form von prototypischen Beispielen dargestellt. Insgesamt zeigte sich, dass (1) komplexe Probleme in der Regel dadurch gelöst werden, dass die vorliegende Komplexität reduziert bzw. vernichtet wird und dass (2) diese Komplexitätsvernichtung zu eingeschränkter Handlungsfähigkeit und unbefriedigender Effektivität der jeweiligen Verwaltungsstellen führt. Abschließend werden organisationsstrukturelle Maßnahmen sowie veränderte Handlungsweisen der Führungskräfte als Voraussetzungen für einen angemesseneren Umgang mit komplexen Problemen bezeichnet.