Story1: Die Verabredung

Story 1: Die Verabredung!


Tobi macht sich auf den Weg zu seiner Schulfreundin Sarah, mit der er verabredet ist. Er freut sich darauf, mit ihr Inliner zu fahren und das schöne Wetter zu genießen.

Als er ankommt, begrüßt Sarahs Mutter ihn freundlich, sagt aber gleich: "Sarah geht es heute nicht gut, sie hat einen Migräneanfall und liegt im Bett. Du kannst kurz bei ihr hereinschauen, aber mach nicht zu lange."

Tobi öffnet leise ihre Tür, der Raum ist etwas abgedunkelt und Sarah liegt mit geschlossenen Augen auf dem Sofa. Als er hereinkommt schaut sie auf. "Wie geht es dir denn?", fragt Tobi, "Du siehst ja richtig fertig aus."

"Ich fühl mich auch überhaupt nicht gut. Mir ist schlecht. Ich habe total starke Kopfschmerzen. Ich kann nur auf dem Sofa liegen, und dabei hatte ich mich so auf unser Inlineskaten gefreut!"

"Wieso musst du denn im Dunkeln liegen?", fragt Tobi.

"Heute Morgen fing alles mit so komischen Lichtblitzen an. Die Blitze gingen dann zwar weg, aber dann begannen die Schmerzen. Das helle Licht tut mir so weh.", antwortet Sarah und fragt Tobi: "Hast du so etwas eigentlich auch manchmal?"

"Kopfschmerzen hab ich auch sehr oft", entgegnet Tobi, "aber solche Lichtblitze und Lichtempfindlichkeit hatte ich noch nie. Bei mir ist das eher so ein dumpfer Schmerz, das geht manchmal über Tage. Echt ätzend."

"Ja total, dass macht mich richtig fertig. Komisch, dass sich Schmerzen so anders anfühlen können! Bei mir ist der Schmerz stechend oder pochend, wenn ich das beschreiben sollte. Er ist auch oft nur auf einer Seite", erklärt Sarah.

Sarahs Mutter kommt herein, gerade als Tobi fragt: "Woher kommen eigentlich diese doofen Kopfschmerzen?"

Sarahs Mutter setzt sich zu Sarah und erklärt den beiden: "Also, auch wenn Schmerzen von uns als sehr störend und sogar nervend wahrgenommen werden, so brauchen wir sie doch. Könnt ihr euch vorstellen wofür?"

Tobi und Sarah schauen sich fragend an. "Im Allgemeinen sind Schmerzen Warnsignale für unseren Körper. Sie signalisieren uns, dass irgend etwas nicht in Ordnung ist oder uns bedroht. Das ist z. B. so, wenn wir uns schneiden oder mit der Hand eine heiße Herdplatte berühren", erläutert die Mutter.

"Oder wenn der Blinddarm entzündet ist?", wirft Sarah ein. "Ja genau", stimmt Sarahs Mutter zu, "dann ist in unserem Körper etwas nicht in Ordnung und wir wissen so, dass wir etwas unternehmen müssen. Natürlich empfinden wir alle Schmerzen ein bisschen anders, da wir alle unterschiedlich sind. Es gibt ja auch so viele unterschiedliche Arten von Schmerzen."

Tobi fragt Sarahs Mutter, wozu man Kopfschmerzen braucht. Sie weiß darauf keine Antwort, denn mit Kopfschmerzen kennt sie sich leider nicht aus.

Nach einer Weile wendet sich die Mutter an Tobi und sagt: "Schön, dass du Sarah besucht hast, aber sie braucht jetzt etwas Ruhe." Sarah und Tobi reden noch einen Moment und beschließen, mehr über Kopfschmerzen herauszufinden.

Als Tobi zuhause ist, geht er gleich ins Internet, um sich zu informieren. Er findet neben vielen anderen Informationen die Adresse einer Expertin gleich in seiner Nähe. Es ist eine Wissenschaftlerin, die sich an der Universität Göttingen viel mit Kopfschmerzen und deren Behandlung beschäftigt. Sobald es Sarah wieder besser geht, machen Tobi und sie einen Termin bei der Expertin.



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