Story3: Versagt?

Story 3: Versagt!?

Sarah muss heute ein Referat in Geschichte halten. Tobi sucht Sarah vor der Stunde noch einmal auf: "Na du, schon aufgeregt?"

"Hör bloß auf, ich bin schon ganz nervös, das Referat geht bestimmt daneben! Ich muss mich jetzt noch vorbereiten." Sie trommelt nervös mit den Fingern auf dem Tisch.

Sarah mag keine Referate und außerdem fühlt sie sich heute nicht besonders. Sie macht sich Sorgen, was passiert, wenn es nicht gut läuft oder sie sich verspricht. Außerdem spürt sie bereits ein mulmiges Gefühl in der Magengrube und bemerkt erste Anzeichen für Kopfschmerzen.

Angespannt geht sie nach vorn. Als sie sich tatsächlich verspricht, denkt sie nur noch: "Wie peinlich, jetzt ist es passiert und ich werde sicher auch noch rot". Obwohl sie das Referat gut zu Ende bringt, fühlt sie sich danach schlecht, und wenn sie an den Versprecher denkt, wird ihr noch elender.

"Wie peinlich, ich bin eine echte Versagerin!", niedergeschlagen geht sie in die Pause.

Tobi fängt sie auf dem Schulhof ab: "Hi, ich hab gehört, dass dein Vortrag ganz gut war!"

"Du brauchst mich nicht zu trösten, ich weiß schon selbst, dass das keine Meisterleistung war. Wie peinlich, dann musste ich mich auch noch versprechen!" motzt Sarah. Erstaunt entgegnet Tobi: "Das hat doch bestimmt keiner bemerkt. Außerdem muss man ja auch nicht alles perfekt machen. Sandra meinte jedenfalls, dass dein Referat wirklich toll war! Komm mal runter!"

"Ja, vielleicht. Aber nach dem Versprecher konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Ich dachte nur, wie peinlich das war", jammert Sarah.

"Sonst siehst du doch auch nicht alles so schwarz.", erwidert Tobi.

"Ja, ich weiß, aber es ist nicht immer so einfach. Ständig muß ich daran denken, wie ich versagt habe. Da kann ich nichts dagegen machen. Oh Mann und ich glaube, ich bekomme jetzt auch noch einen Migräneanfall. Das passt alles wieder perfekt zusammen. Jetzt ist der ganze Tag verloren.", wendet Sarah ein.

"Ach, jetzt warte doch erstmal ab. Vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm", meint Tobi nachdenklich.